Jugendbegegnungen

HfO fördert Projekt in Bosnien

Spendenprojekt veröffentlicht im Mai 2023

 

 

Seit 2007 gibt es jährliche Jugendbegegnungen mit Jugendlichen aus Deutschland, Bosnien, Serbien und Nord-Mazedonien. Der Organisator auf dem Balkan ist die Friedensorganisation „Brücke der Freundschaft“ in Zusammenarbeit mit der Ev. Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen. Der Veranstaltungsort wechselt jedes Jahr zwischen einem oder mehreren Balkanländern und Deutschland.

Hauptziele unserer Begegnungen sind das gegenseitige Kennenlernen, das Kennen lernen des Gastlandes, der Abbau von Vorurteilen, Friedensarbeit, Nachhaltigkeit und die Vermittlung demokratischer Werte.

Vielfältig und interessant ist deshalb das Programm gestaltet: Ausflüge, gemeinsame Freizeitgestaltung, Kennenlern- und Kooperationsspiele, Sportangebote, gemeinsames Feiern und Workshops zu den oben genannten Zielen, häufig auch mit Referenten, die mit dem Themen befasst sind. 

Letztes Jahr waren wir zu Gast in Bosnien: eine Woche in Sarajevo, der wunderschön in den Bergen gelegenen Hauptstadt des Landes, und eine Woche in Neum am Meer.

Die Jugendlichen aus Sarajevo haben uns ihre Stadt gezeigt, wir haben Ausflüge in die Berge gemacht, wo vor dem Bosnienkrieg noch die Olympischen Spiele stattgefunden haben, waren in Museen, auch im „Tunnel-Museum“ und im „Museum der Kinder des Krieges“. Diese beiden Museen verdeutlichten uns die furchtbare Geschichte des Bosnien-Krieges und die Belagerung Sarajevos, das lange Zeit nur durch den Tunnel unter dem Flughafen versorgt werden konnte. Bei einem Video über die Belagerung haben die bosnischen Mädchen sehr geweint und die anderen Jugendlichen haben sie getröstet, vor allem die jungen Migranten, die aus Syrien und Afghanistan nach Deutschland geflohen sind, konnten sich gut in die bosnischen Jugendlichen hinein versetzen, weil auch sie Krieg und Gewalt erlebt haben. 

„Wege zum Frieden“ war der Titel eines Workshops. Zunächst sprachen wir über die Eindrücke im „Tunnel-Museum“ in Sarajevo, die für alle sehr belastend waren. Anschließend ging es anhand einer Karikatur um die Frage, wie Gewalt und Kriege entstehen können und in einem dritten Teil um „Wege zum Frieden“, die wir gestalten können, und wie Friede in unserem Alltag gelebt werden kann.    

In einem Workshop zu Perspektiven von Jugendlichen auf dem Balkan und in Deutschland zeigte sich, dass viele Wünsche und Ziele der jungen Menschen ähnlich sind: sie wünschen sich einen interessanten Beruf, der ihnen Freude macht, eine Familie und Kinder und einige auch ein Ehrenamt, bei dem sie Kinder unterstützen wollen oder in der Politik die Geschicke des Landes mitgestalten wollen. Die Unterschiede liegen hauptsächlich darin, dass einige Jugendliche von den Balkan-Staaten nach dem Studium ihr Land verlassen wollen, dabei vor allem die bosnischen Jugendlichen, die oft keine Perspektiven in ihrem Land sieht, das sich nicht weiter entwickelt. 

Beide Workshops waren sehr beeindruckend. 

Bei aller Ernsthaftigkeit und der Beschäftigung mit Krieg und Frieden, hatten wir aber auch viel Spaß zusammen. Die Jugendlichen aus allen Ländern haben sich gut verstanden und auch viel freie Zeit gemeinsam verbracht. Am Meer brachten diejenigen, die schwimmen konnten den Anderen das Schwimmen bei, wir gingen abends gemeinsam spazieren, machten Spiele und tanzten zusammen.

Diesen Sommer kommen die Jugendlichen vom Balkan zu uns nach Deutschland und wir freuen uns schon sehr darauf sie wieder zu sehen und miteinander Zeit zu verbringen. 

 

Solche intensiven und eindrücklichen Jugendbegegnungen, bei denen durch das gegenseitige Kennen lernen, durch Gespräche und gemeinsames Erleben Vorurteile abgebaut und trotz aller Unterschiedlichkeit der Kulturen und Religionen Wege zueinander gefunden werden, sind nur realisierbar durch Zuschüsse. Ohne die Kollektenmittel der Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ könnten die Jugendlichen vom Balkan nicht an den Jugendbegegnungen teilnehmen. 

 

Ein Projekt des Diakonischen Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. - Diakonie RWL


Mittagessen und Lernunterstützung für benachteiligte Kinder 

HfO fördert Projekt in Rumänien

Spendenprojekt veröffentlicht im April 2023

 

Die Kantine des Ortenauer Vereins „Hilfe für Menschen“ versorgt in Aninuosa mittlerweile täglich 28 Schulkinder mit einem Mittagessen. Im Anschluss unterstützt eine Mitarbeiterin die Kinder bei ihren Hausaufgaben. Alle Kinder kommen aus sozial schwachen Familien, die Hälfte der Kinder sind aus Roma-Familien.

Ziel ist es, den ärmsten Kindern der Stadt ein Mittagessen anzubieten, ihnen beim Erledigen der Hausaufgaben zu helfen, sie zu motivieren, täglich die Schule zu besuchen und Freude am Lernen zu bekommen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde Kontakt mit dem Bürgermeisteramt und der Schule vor Ort aufgenommen, die die Härtefälle und die Namen der Kinder nannten, die nur unregelmäßig oder gar nicht zur Schule gingen.

Der Verein ist dafür auf Spenden und unsere Unterstützung angewiesen.

In der Pandemie wurden zuletzt meist Essenspakte vorbereitet und in die Familien gebracht. So konnte das Projekt auch unter erschwerten Bedingungen weitergeführt und der Kontakt und die Unterstützung aufrecht erhalten werden.

 

Ein Projekt des Diakonischen Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V.

 


Diakonischer Dienst für Menschen in Not

HfO fördert Projekte in der Ukraine

Spendenprojekt veröffentlicht im Februar 2023

Im Rahmen der Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ unterstützen die Evangelische Kirche der Pfalz (Prot. Landeskirche) und deren Diakonie verschiedene Projekte in der Ukraine. 

Nachdem die Landessynode 1989 beschlossen hat, die Versöhnung mit den Völkern der ehemaligen Sowjetunion aktiv zu fördern, fanden seitdem jährlich Besuchsreisen in die Ukraine statt. Aus ihnen erwuchs der Arbeitskreis Ukraine-Pfalz. Zunächst ging es um humanitäre Hilfe und Versöhnung mit ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, die während des Zweiten Weltkriegs in die Pfalz verschleppt und ausgebeutet wurden. Der Arbeitskreis wollte neben der Aufarbeitung dieser historischen Last aber auch junge Menschen fördern. Deshalb setzte er ein Stipendien-Programm für Studentinnen und Studenten aus Transkarpatien, Odessa und Poltawa auf. Über 80 Studentinnen und Studenten absolvierten in diesem Rahmen ein Gastsemester Germanistik an die Universität Landau. Eine der Studentinnen hat sogar ein viel beachtetes Ukrainisch-Lehrbuch verfasst. Außerdem konnten ukrainische Ärztinnen und Ärzte hier in ihrem Fachgebiet hospitieren.

Der Arbeitskreis unterstützt auch die Diakonie in Berehovo, die ungarisch-reformierte Kirche in der Ukraine, das Erzengel-Michael-Kloster in Odessa sowie weitere zivilgesellschaftliche Organisationen. 

2016 und 2017 konnten deutsche Jugendgruppen Odessa und Mukatschewo in Transkarptien besuchen, 2019 besuchten ukrainische Jugendliche die Pfalz. Aufgrund des Krieges liegt der Schwerpunkt momentan auf humanitärer Hilfe für die Binnenflüchtlinge in der Ukraine. Denn seit Beginn des Angriffskriegs Russlands 2014 sind über 6 Millionen Menschen innerhalb der Ukraine aus ihren Heimatorten in andere Teile des Landes geflohen und brauchen dringend Hilfe.

Fotograf (3 Bilder): Casten Hofsäß

   Ein Projekt der Ev. Kirche der Pfalz und der Diakonie Pfalz

 

Rückfragen zum Projekt: 

Diakonisches Werk Pfalz
Pfrin. Corinna Weissmann

corinna.weissmann@diakonie-pfalz.de

Tel.: 06232 – 664 158

 

 Spendenkonto dieser Aktion von

„Hoffnung für Osteuropa":

 

Evangelische Bank eG

IBAN: DE50 5206 0410 0000 0025 00

BIC: GENODEF1EK1

 

Spendenzweck: HfO, Ukraine






Über die Aktion "Hoffnung für Osteuropa"

Die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ möchte Zuversicht schenken und Perspektiven für ein Leben in Würde schaffen. Christus selbst ruft dazu auf: „Ich war hungrig und ihr habt mich gespeist, ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ (Matthäusevangelium 25,35). Dieses Wort Jesu stellt Kirche und Diakonie besonders an die Seite von Ausgegrenzten, Geflüchteten, benachteiligten Männern und Frauen, Kindern und Jugendlichen.

 

Dass ein gerechtes und soziales Europa Wirklichkeit wird, das ist eines der Anliegen von „Hoffnung für Osteuropa“. Bestehende globale Wirtschafts- und Verteilstrukturen sind ungerecht aufgebaut. Trotz des wirtschaftlichen Wachstums bleiben viele in Mittel- und Osteuropa von dieser Entwicklung ausgeschlossen. Daher gilt es gerade diese Strukturen zu verändern und zwar durch jahrelange christliche Partnerschafts- und Aufbauarbeit.

Viele ältere oder arbeitslose Menschen vor allem im ländlichen Raum sind weiterhin auf Unterstützung durch diakonische Initiativen und Einrichtungen angewiesen. Arbeitsmigration trägt dazu bei, dass die Verhältnisse vor Ort sehr schwierig sind. Sogenannte „Eurowaisen“ und allein gelassene Pflegebedürftige sind unter anderem die Folge.

 

Diakonische Werke und Kirchengemeinden in ganz Deutschland leisten wichtige Arbeit in vielen Ländern Mittel- und Osteuropas. Mit den Organisationen vor Ort werden Wege gefunden, die Menschen unabhängig von Herkunft und sozialem Status in ein lebenswertes Leben führen.

 

 



Zum Netzwerk der Kooperationspartner gehören:

 

Die Aktion "Hoffnung für Osteuropa" wird seit 1994 deutschlandweit von Diakonischen Werken und Landeskirchen durchgeführt. Zwischen Ost und West sind in den vergangenen Jahren starke Partnerschaften durch die Aktion gewachsen. Wenn Sie mehr über die Arbeit im Rahmen von "Hoffnung für Osteuropa" in Ihrer Region erfahren möchten, kontaktieren Sie einfach den regionalen Partner:

 

 

Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evang. Kirche von Westfalen

Olpe 35
44135 Dortmund

www.moewe-westfalen.de/aktiv-werden/hoffnung-fuer-osteuropa/

 

Das Diakonische Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V.
Vorholzstraße 3
76137 Karlsruhe

www.diakonie-baden.de

 

Diakonisches Werk Bayern e.V.
Pirckheimerstr. 6
90408 Nürnberg
www.diakonie-bayern.de

 

Diakonisches Werk Bremen e.V.

Contrescarpe 101

28195 Bremen

www.diakonie-bremen.de


 

Diakonisches Werk der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig e.V.

Peter-Joseph-Krahe-Straße 11
38102 Braunschweig

www.diakonie-im-braunschweiger-land.de

 

 

Diakonisches Werk der Evangelisch-reformierten Kirche

Saarstraße 6
26789 Leer

diakonie.reformiert.de

 

Diakonie Mitteldeutschland
Merseburger Straße 44
06110 Halle (Saale)

www.diakonie-mitteldeutschland.de


Diakonisches Werk der Ev. Kirche im Rheinland

Lenaustraße 41
D-40470 Düsseldorf

www.diakonie-rwl.de/hoffnung-osteuropa

 Evangelische Kirche im Rheinland, Landeskirchenamt

Hans-Böckler-Straße 7
40476 Düsseldorf
www.ekir.de

 

Landesstelle "Hoffnung für Osteuropa" Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.
Heilbronner Straße 180
70191 Stuttgart

www.diakonie-wuerttemberg.de/hoffnung

 

Diakonisches Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens

Obere Bergstr. 1
01445 Radebeul

www.diakonie-sachsen.de/ich_moechte_helfen_hoffnung_fuer_osteuropa_de.html


 

Zentrum Oekumene der
Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Praunheimer Landstr. 206
60488 Frankfurt am Main

www.zentrum-oekumene.de

 

Konvent der ehemaligen evangelischen Ostkirchen e.V.

Cumbacher Straße 12
99880 Waltershausen

www.ev-ostkirchen.de

 

 
Lippische Landeskirche

Leopoldstr. 27
32756 Detmold

www.lippische-landeskirche.de